Netze des Krieges. Kommunikation 1914/18

5. März 2015 bis 28. Juni 2015

Mit dem Ersten Weltkrieg begann vor einhundert Jahren ein neues Zeitalter der Kriegskommunikation. So machten Telefone und Funkgeräte erstmals die Steuerung von Massenheeren fern der Schützengräben möglich. Wo moderne Kommunikationsmittel versagten, griffen die Militärs auf traditionelle Mittel wie Brieftauben oder Lichtzeichen zurück. In der Heimat vermittelten Fotografien, Filme und Feldpostbriefe einen Eindruck vom Alltag an der Front.

Vom Feldklappenschrank bis zur Maschinengewehr-Kamera zeigen wir Kommunikationsobjekte, die das Gesicht der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ maßgeblich mitgeprägt haben. Dabei führen Ihnen die rund 100 Originalobjekte vor Augen, wie und mit welchen Auswirkungen im Ersten Weltkrieg kommuniziert wurde. So brachte die neuartige Kommunikationstechnik mit Feldtelefonen und Funkanlagen eine vernetzte Kriegführung und damit einen „Maschinenkrieg“ mit einem nie dagewesenen Gewaltpotenzial hervor. Wo moderne Kommunikationsmittel versagten, griff das deutsche Heer auf traditionelle Methoden wie Brieftauben, Meldehunde oder Lichtsignale zurück.

Mit der Frage „Wie wurde der Krieg kommuniziert?“ lenken wir den Blick schließlich von der rein militärischen Nachrichtenübertragung auf den Ersten Weltkrieg als ersten „Bilderkrieg“. Neben privater wie offizieller Fotografie- und Filmtechnik zeigen wir hier auch Feldpostbriefe und -pakete als weiteres wichtiges kommunikatives Band zwischen Front und Heimat.

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