
Die Nazis waren ja nicht einfach weg: Vom Umgang mit dem Nationalsozialismus in Deutschland seit 1945
Ab 29. Januar 2026
Vor 80 Jahren, am Ende des Zweiten Weltkriegs, lag Europa in Trümmern. Das NS-Regime hatte Millionen von Menschen verfolgt und ermordet sowie große Teile des europäischen Kontinents verwüstet und ausgeraubt. Nach 1945 taten sich die Deutschen schwer mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit. Die meisten verdrängten ihre Verantwortung und schwiegen über das Geschehene. Erst allmählich wandelte sich der Umgang mit der Zeit des Nationalsozialismus, in Ost- und Westdeutschland auf unterschiedliche Weise.
Erinnern an die NS-Zeit
Die Ausstellung des Schulmuseums der Universität Erlangen-Nürnberg thematisiert diesen Prozess und stellt die Frage, wie wir uns zukünftig an die NS-Geschichte erinnern wollen. Sie wurde zusammen mit Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland entwickelt und richtet sich insbesondere an junge Menschen. Die Ausstellung greift die Perspektive von Kindern und Jugendlichen verschiedener Epochen auf. Sie thematisiert die Situation der Überlebenden der Verfolgung sowie der vormaligen Täter und Mitläufer aber auch deren Nachkommen.
Die erste Station der Wanderausstellung war ab Juli 2025 das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin. Vom 30. Januar bis 26. Juli 2026 ist sie im Museum für Kommunikation Frankfurt zu sehen.
Kooperationspartner
Schulmuseum der Universität Erlangen-Nürnberg und die Alfred Landecker Foundation