Rundgang/ Führung durch die Wechselausstellung Streit
Streit ist Teil der menschlichen Kommunikation. Er begegnet uns täglich: in den Medien, in politischen oder gesellschaftlichen Debatten, in der Familie oder in der Beziehung. Rund 150 „streitbare“ Objekte, Fotografien, Medien und künstlerische Positionen eröffnen Streit-Geschichten.
Bei einem Rundgang durch die Ausstellung werden verschiedene Perspektiven beleuchtet und ins Gespräch gekommen. Denn Streit ist wichtig: Er gibt uns die Chance, uns zu verstehen, auszutauschen und anzunähern. Wie und wo streiten wir eigentlich? Kann Künstler:in und Kunstwerk getrennt werden? Ergibt es Sinn, zu protestieren? Der Rundgang bietet spannende Einblicke ins Thema und zu Objekten des Streits.
Workshop ab 7. Klasse, Dauer: 60 Min.
Museumseintritt zzgl. 3 € pro Person, mit Anmeldung
Kosten: Museumseintritt zzgl. 4 € pro Person Teilnehmeranzahl: Max. 35 Teilnehmer
Führung aktiv
Ziel ist es, sich das Thema Streit anhand von konkreten und aktuellen Beispielen zu vergegenwärtigen. Was spricht für eine These und was dagegen? Wie unterstreiche ich Argumente? Die Teilnehmende erarbeiten sich Themen und Beispiel in der Ausstellung selbst. Sie werden zu Expert:innen auf ihrem Gebiet und präsentieren im Anschluss bei einem gemeinsamen Gang durch die Ausstellung ihren Bereich anhand einer kontroversen Diskussion.
Führung ab 7. Klasse, Dauer: 90 Min.
Museumseintritt zzgl. 4 € pro Person, mit Anmeldung
Workshop Die Paulskirche und ihre Bedeutung in der Erinnerungskultur
Streit und Demokratie liegen nahe beieinander. In Frankfurt ist besonders die Paulskirche ein zentraler Ort, an dem beides zusammenkommt – auch in unserer Erinnerungskultur. Für einige symbolisiert sie eher Demokratie(-geschichte), für andere eher Streit und Debattenkultur. Wofür steht die Paulskirche und was wollen wir mit ihr erzählen?
Dieser interaktive Workshop lädt zu einer Entdeckungstour über die Paulskirche ein. In interaktiven Einheiten schauen wir uns gemeinsam verschiedene (Archiv-)Materialien an und kreieren ein „lebendes Archiv“ mit unseren eigenen Verständnissen, Perspektiven und Gefühlen. Welche Geschichte verbindest Du mit der Paulskirche? Mach‘ mit und sei Teil eines partizipativen Forschungsprojekts!
Wir empfehlen den Workshop ab Klasse 10 oder für interessierte Erwachsenen-Gruppen.
Workshop ab 10. Klasse, Dauer:120 min (inkl. 30 min Führung)
Museumseintritt zzgl. 6 € pro Person, mit Anmeldung
Streit ist eine Form von Kommunikation und begegnet uns stets im Alltag. Wir streiten in der Schule, in der Freizeit, mit Fremden, Bekannten und in der Familie. Streit gehört zum Leben, doch was ist eigentlich ein Streit? Wie verhalte ich mich selbst und gibt es Methoden besser zu streiten? An verschiedenen Stationen nähern wir uns dem Thema, regen Verständnis für unterschiedliche Sichtweisen an und entdecken Methoden für eine gewaltfreie und bessere Kommunikation miteinander
„Ich will nicht streiten.“ Diesen Satz haben wir alle schon einmal gehört oder gesagt. Doch Streit ist Teil der menschlichen Kommunikation. Er begegnet uns täglich: in den Medien, in politischen oder gesellschaftlichen Debatten, in der Familie oder in der Beziehung. Streit ist wichtig: er gibt uns die Chance, uns zu verstehen, auszutauschen und anzunähern.
Mit rund 150 „streitbaren“ Objekten, Fotografien, Medien und künstlerischen Positionen eröffnet die Ausstellung „STREIT. Eine Annäherung“. Sie zeigt aus historischer, kommunikativer und politischer, aber auch persönlicher Perspektive welche Herausforderungen sich im Streit stellen – und welche Entwicklungen möglich sind.
Es ist Sommer und es zieht einen doch direkt nach draußen. Das haben sich auch über zehn der Frankfurter Museen gedacht und verwandeln die Stadt in ein gemeinsames großes Museum! Mit Geschichten, Kuriositäten und Wissenswertem, dass sich mitten in unserem Alltag versteckt. Von Kunst über Geschichte, Kulturen und Religionen, Film und Baukunst bis hin zu Literatur und Kommunikation – von allem ist was dabei! Verpackt in digitale Schnitzeljagden haben die Museen Wissenswertes mit vielseitigen Aufgaben und Quizfragen kombiniert. Ein Rätselvergnügen für die ganze Familie.
Das Angebot ist kostenlos und vom 24. Juli–31. August 2023 jederzeit nutzbar. Man braucht lediglich die App Actionbound auf einem entsprechenden Endgerät. Es empfiehlt sich, Kopfhörer mitzunehmen und zu nutzen.
Weitere Informationen und die QR Codes finden Sie Hier.
Willst du mit mir gehen? Botschaften unter der Schulbank
31. Oktober 2012 bis 7. April 2013
Wir präsentieren in Kooperation mit dem Schulmuseum Nürnberg und der Zentralkustodie der Universität Erlangen-Nürnberg vom 31. Oktober 2012 bis 7. April 2013 erstmals die Ausstellung „Willst Du mit mir gehen? Botschaften unter der Schulbank“, in der rund 150 Schülerbriefchen von den 1960er Jahren bis heute zu sehen sind.
Im Mittelpunkt steht ein Phänomen, das nahezu jeder aus seiner Schulzeit kennt: Kleine Zettel, heimlich geschrieben unter der Schulbank, die der geheimen Kommunikation dienen.
Die Briefchen und Kritzeleien dokumentieren die „andere Seite“ des Schulalltags, jenseits vom Stundenplan und Hausaufgaben: Ob erste Liebe, Leiden oder Freude am Unterricht, Auseinandersetzungen mit Lehrkräften oder Klassenkameraden – alle Arten von Gefühlen und Gedanken sind auf diesen Zetteln in verdichteter Form festgehalten, manche von ihnen lassen zwischen den Zeilen dramatische Folgen erahnen. In den Zettelchen und Briefen leben die Schülerinnen und Schüler wie in einer anderen Welt und treten zugleich intensiv miteinander in Dialog – alles mehr oder minder unbemerkt von Lehrkräften und Erwachsenen.
Die Ausstellung bietet einen historischen Rückblick und setzt sich zugleich mit der aktuellen Kommunikation unter Schülerinnen und Schülern auseinander. Ob heute noch genauso Zettel geschrieben werden wie früher oder ob SMS, Chatrooms und Facebook das Papier inzwischen abgelöst haben, zeigt die Austellung anhand von Interviews mit Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Videoprojektes der IGS Nordend, das in Kooperation mit dem Medienprojektzentrum Offener Kanal in Offenbach realisiert wurde. Die Auseinandersetzung mit diesen außergewöhnlichen Exponaten ermöglicht einen intensiven Blick hinter die Kulissen des Unterrichts.
Erwachsene Besucher:innen können sich an die eigene Schulzeit erinnern und Schüler haben die Möglichkeit, ihr eigenes Handelns im Schulalltag zu reflektieren.
In Kooperation mit dem Schulmuseum Nürnberg und der Zentralkustodie der Universität Erlangen-Nürnberg
Klassen-Kämpfe: Schülerproteste 1968 – 1972
12. April bis 22. Juli 2018
Eine Ausstellung mit Lernlabor Sie wehren sich gegen prügelnde Lehrer und verbrennen Klassenbücher. Sie fordern Abschaffung der Noten, Sex statt Religion, Marx statt Rechtschreibung. Sie besetzen Schulämter und Straßenbahnen und marschieren Seite an Seite mit Anführern wie Rudi Dutschke gegen Notstandsgesetze und Vietnamkrieg. Neben der rebellierenden Studentenschaft proben vor 50 Jahren auch die Schülerinnen und Schüler den Aufstand. An etlichen Schulen werden die Klassenzimmer zu Kampfzonen. Manche sprechen gar von einem „Kinderkreuzzug“. Frankfurt wird zu einem Zentrum der Schüler- und Studentenrevolte. Die Ausstellung geht den Absichten und Beweggründen dieser Proteste nach beleuchtet Facetten und Folgen sowie den historischen Hintergrund des jugendlichen Aufbegehrens.
Unsere Präsentation verbindet eine klassische Ausstellung mit einem Lernlabor. Hier können sich Schülerinnen und Schüler, aber auch erwachsene Besucherinnen und Besucher nach eigenem Interesse mit den Themen beschäftigen oder sich mit anderen darüber austauschen. Anhand zahlreicher Objekte wie Tagebücher, Flugblätter, Fotografien, Schülerzeitungen oder Schulheften blicken wir in die Klassenzimmer von damals. Zeitzeugenberichte ergänzen diese Perspektive
Kooperationspartner:innen Das Projekt ist eine Initiative des Schulmuseums Nürnberg und der Zentralkustodie der Universität Erlangen-Nürnberg in Kooperation mit dem Museum für Kommunikation Frankfurt und der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildung. Die Ausstellung und insbesondere das Lernlabor wurden zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Schülerinnen und Schülern sowie mit Studierenden entwickelt. Die Ausstellung wird gefördert durch die Stadt Frankfurt am Main – Dezernat für Kultur und Wissenschaft
Tempo Tempo! Im Wettlauf mit der Zeit
27. September 2012 bis 24. Februar 2013
»Dafür habe ich keine Zeit!« Wie oft haben Sie diesen Satz heute schon gedacht oder ausgesprochen? Wir haben – so das oft beklage Gefühl – immer weniger Zeit, obwohl wir, rein rechnerisch betrachtet, immer mehr Freizeit haben müssten. Doch unser Lebensalltag beschleunigt sich immer mehr, und Stress und Hektik haben unsere Gegenwart fest im Griff. Das Überraschende ist, dass Zeitknappheit die Menschen nicht erst seit der Erfindung des Mobiltelefons beschäftigt. Bereits seit der Frühen Neuzeit befinden sich erst nur wenige, dann immer mehr Menschen im Wettlauf mit der Zeit. Unsere Sonderausstellung »Tempo Tempo! Im Wettlauf mit der Zeit« zeigt, wie sich unser Leben in den letzten fünf Jahrhunderten unter dem Diktat der Beschleunigung verändert hat.
Die Verkürzung der Transport- und Kommunikationswege sowie die Ausweitung wirtschaftlichen Effizienzdenkens haben unser Zeitbewusstsein grundlegend verändert. Die Uhr ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Immer genauer versuchen wir unseren Tag zu planen und zu organisieren. Mit der Sonderausstellung »Tempo Tempo! Im Wettlauf mit der Zeit« möchten wir Ihnen einige Anregungen mit auf den Weg geben, über Ihren Umgang mit Zeit nachzudenken. Denn die Frage nach der Zeit betrifft uns alle: Wenn wir darüber entscheiden, wie wir unsere Zeit gestalten, entscheiden wir schließlich darüber, wie wir unser Leben verbringen.
Andere Länder, andere Sitten! Achselzuckende Befunde wie diese bringen die Begegnung der Kulturen auf einen recht einfachen Nenner. In Zeiten von weltweiter Kommunikation, Globalisierung und Migration jedoch wird die Kenntnis fremder Gepflogenheiten und Gebräuche immer wichtiger. Denn je mehr die Welt zusammenwächst, je mehr die internationale Zusammenarbeit sich verdichtet, desto häufiger treffen unterschiedliche kulturelle Prägungen aufeinander. Die linke Hand, die in arabischen Ländern als unrein gilt, die Schuhsohle, die das orientalische Gegenüber nicht sehen sollte, die ausgeschlagene Tasse Kaffee, die das Millionengeschäft platzen lässt – die Liste interkultureller Stolpersteine ist lang. Doch es sind gerade diese Nuancen und Befindlichkeiten, die unser Miteinander bestimmen und nicht selten über das Gelingen von Kommunikation entscheiden.
Aus diesem Grund werden Manager:innen von interkulturellen Trainer:innen beraten, Soldat:innen von Ethnolog:innen auf Auslandseinsätze vorbereitet und Tourist:innen von ihrem Reise-Knigge vor fremdländischen Fettnäpfchen bewahrt.
Die Ausstellung „GLÜCKSFÄLLE – STÖRFÄLLE. Facetten interkultureller Kommunikation“ beleuchtet auf rund 450 Quadratmetern unterschiedliche kulturelle Hintergründe und überbrückt Wissens- und Erfahrungsbarrieren. Interaktive Stationen zeigen unter anderem, ob wir gerade langsamer oder schneller gehen als eine Brasilianerin oder ein Schweizer.
Sie können an einer „Eskalationsschraube“ drehen oder einen „Kulturschock“ erfahren und dabei lernen, wie man diesen vermeidet. Dabei rücken wir nicht nur andere, fremde Kulturen in den Blick, sondern konfrontieren Sie auch mit Ihren eigenen kulturellen Wurzeln und Prägungen – und werben so nicht zuletzt für ein tolerantes Miteinander.
Eine Ausstellung unter der Schirmherrschaft von UNRIC Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen für Westeuropa. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin