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Die tollkühnen Männer und ihre flimmernden Kisten

Der Nachlass des Fernsehpioniers Paul Nipkow in den Sammlungen der Museumsstiftung Post und Telekommunikation

Weihnachten 1883 sitzt ein armer Student einsam in seinem Berliner Zimmer und vermisst seine Familie. Da kommt ihm die geniale Idee, wie man das Telefon um ein Live-Bild erweitern könnte: Der Heureka-Moment des Fernsehens. Zentrum der Erfindung ist eine spiralförmig gelochte, rotierende Scheibe, die er zum Patent anmeldet. Der Student, Paul Nipkow, kommt nach über 40 Jahren zu spätem Ruhm: im Dritten Reich wird er zum „Vater des Fernsehens“ stilisiert. Nach seinem Tod 1940, gelangt der Nipkow Nachlass durch seine Tochter Emmi in die Sammlungen der Museumsstiftung. Hier zeigen wir hochaufgelöste Digitalisate mit maschinenlesbaren Transkripten aus der drittmittelgeförderten Erschließung des Nachlasses.

> ZUM NIPKOW-PROJEKT

Ansicht aus historischem Berliner Telefonbuch und Gradik einer Frau, die einen Hörer an ihr Ohr hält

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Historische Berliner Telefonbücher von 1881 bis 1902

Recherchieren Sie online in den historischen Dokumenten

Am 14. Juli 1881 erschien das erste „Verzeichniss der bei der Fernsprecheinrichtung Betheiligten“ der „Fernsprech-Vermittelungs-Anlage“ in Berlin, in den Anfängen umgangssprachlich auch „Buch der Narren“ genannt. Dieses enthielt 185 Einträge auf 37 Seiten – darunter Firmen, Bankhäuser sowie drei Zeitungen: das „Berliner Tageblatt“, die „National-Zeitung“ und den „Börsen-Courier“. Die Berliner Börse war mit neun Anschlüssen verzeichnet.

>ZU DEN HISTORISCHEN TELEFONBÜCHERN

Acht Soldaten halten Papiere an die Wand und schreiben Briefe

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Digitale Briefsammlungen

Entdecken Sie historische Briefe und Ansichtskarten

Der Brief als Kommunikationsmittel gehört zu den ältesten Sammlungsobjekten der Museumsstiftung Post und Telekommunikation. Bereits mit Gründung des Reichspostmuseums 1872 wurden Feldpostbelege aus dem Krieg von 1870/71 gesammelt. Die Postmuseen und das Postwertzeichenarchiv sammelten bis zur Gründung der Museumsstiftung im Jahre 1995 hauptsächlich philatelistische Briefbelege. Abgesehen von den Briefen der Vor-Briefumschlagszeit, bei denen meist die beschriebene Seite zum Brief gefaltet wurde, besteht das Gros der alten Briefsammlung aus leeren – philatelistisch aber bedeutsamen – Briefhüllen.

In Fortsetzung und Erweiterung dieser Sammeltradition legt die Museumsstiftung den Schwerpunkt heute auf den vollständigen Brief – also auch auf die Kommunikationsinhalte. Dieser neuen Art des Sammelns ist die Sammlung von Feldpostbriefen, von Briefen aus der Zeit der deutschen Teilung, die von Deutschland nach Deutschland gingen, sowie die Sammlung von Freundschafts- und Liebesbriefen verpflichtet.

Diese Sammlung von Alltagsbriefen mit Schwerpunkt 19. und 20. Jahrhundert wird ergänzt durch besondere Einzelbriefe zur Dokumentation der allgemeinen Briefgeschichte. Die Gesamtzahl der Briefe beträgt rund 120.000. Aus unserer umfangreichen Sammlung stehen Ihnen in unseren Online-Datenbanken mehr als 3.000 digitalisierte Briefe zur Verfügung.

>ZUR BRIEFSAMMLUNG

Objektdatenbank Screenshot der Website

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Die MSPT Objektdatenbank

Recherchieren Sie online in unseren Beständen

Unsere Objektdatenbank erlaubt es Ihnen, online in den Sammlungen der Museumsstiftung zu stöbern und zu recherchieren. Denn nur ein Teil der vielen Hunderttausend Sammlungsstücke findet Platz in den Ausstellungsräumen unserer Museen. Auch wenn Sie unsere Museen nicht selbst besuchen oder an einer unserer Depotführungen teilnehmen können, werden Sie hier fündig.

Entdecken Sie Exponate, die bisher nur selten zugänglich waren und begeben Sie sich auf Ihre eigene Forschungsreise durch die Geschichte der Kommunikation.

Derzeit steht Ihnen eine wachsende Auswahl von mehr als 20.000 Objekten online zur Verfügung. Neben den Highlights sind auch die wichtigsten Objekte unserer Sammlungsgebiete recherchierbar. Unsere Datenbank wird täglich durch neue Objekte und Bilder ergänzt – daher lohnt ein wiederholter Besuch.

Über eine Kommentarfunktion können Sie eigene Informationen oder persönliche Erfahrungen zu unseren Objekten posten und mit uns und anderen Nutzern ins Gespräch kommen.

>ZUR OBJEKTDATENBANK

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